Google will YouTube angeblich in Shopping Plattform verwandeln

Ein Bericht von Bloomberg weist darauf hin, dass sich Google bereits im Anfangsstadium einer Umwandlung von YouTube in eine Shopping-Site befindet. Diese würde es Nutzern ermöglichen, Artikel, die sie in Produktbewertungsvideos, Unboxing Videos, Tutorials usw. sehen, direkt zu auf der Plattform kaufen.

Google verwandelt YouTube in Shopping Plattform

YouTube ist bereits eine Art Einkaufsziel, da Videos von 55% der Nutzer für Kaufentscheidungen verwendet werden. Wenn sich Nutzer jedoch zum Kauf eines Produkts entscheiden, nachdem sie ein Video gesehen haben, müssen sie zunächst auf eine andere Website gehen, um dort das Produkt kaufen zu können. 

Nun möchte Google dafür sorgen, dass die Nutzer die Produkte, die sie in Videos sehen, direkt auf YouTube kaufen können, ohne die Plattform verlassen zu müssen. Bloomberg berichtet, dass Google bereits erste Schritte unternimmt, um diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Beispielsweise soll Google aktuell Informationen über Produkte sammeln, die in Videos gezeigt werden. Um diese Informationen zu sammeln, werden die Creators gebeten, die in ihren Clips gezeigten Produkte zu markieren und zu tracken.

YouTube Videothek soll zum Produktkatalog werden

Das Ziel von Google ist es, die YouTube-Videothek in einen Produktkatalog zu verwandeln, in dem Benutzer auf die angezeigten Artikel klicken und sie direkt kaufen können. Somit würde die Video Plattform zur Shopping Plattform werden und nicht zum Vermittler auf externe Webseiten.

Ein Sprecher der Plattform bestätigt, dass die Produktkennzeichnungsfunktionen mit einer begrenzten Anzahl von Kanälen aktuell getestet werden. Nach Angaben des Sprechers, haben die Autoren die Kontrolle darüber, welche Produkte in ihren Videos mit Tags versehen werden. Diese Aktion wird seitens Googles als „Experiment“ bezeichnet.

Google ist ebenfalls dabei, eine Integration mit Shopify zu testen, um Produkte mit Hilfe der Shopping Software über YouTube zu verkaufen. Es ist nicht klar, wie Google mit diesem Unterfangen Geld verdienen will. Vermutlich wird Google von jeder Transaktion einen prozentualen Betrag erhalten.

Sammeln von Nutzerdaten auch für Werbezwecke

Die Menge an Nutzerdaten, die Google wahrscheinlich sammeln wird, ist auch für Werbezwecke wertvoll. In dem Bericht wird nicht erwähnt, ob es einen finanziellen Anreiz für die Urheber gibt, die Produkte in ihren Videos zu kennzeichnen.

Einerseits kann dies eine weitere Einnahmequelle für YouTubers eröffnen, wenn sie eine Provision erhalten, wenn die Zuschauer getaggte Produkte kaufen. Andererseits könnte es die Authentizität der Inhalte der Autoren beeinträchtigen, wenn sie plötzlich Geld mit den von ihnen vorgestellten Produkten verdienen.

Hoffentlich findet YouTube eine Lösung, die den Autoren zugutekommt, ohne die Inhalte der Creators zu beeinflussen.

YouTube mit Shopping zu verbinden wäre eine ideale Kombination

Dies ist nicht das erste Mal, dass Google versucht, Shopping-Funktionen in YouTube zu integrieren. Letztes Jahr ging die Plattform eine Partnerschaft mit Merchbar ein, um offizielle Merch-Artikel unter den Videos zu verkaufen. Dies bot den Creators eine Möglichkeit, ihre Waren zu bewerben, allerdings mussten die Transaktionen noch auf der Website von Merchbar abgeschlossen werden.

Ebenfalls im vergangenen Jahr führte Google Shopping-Aktionen auf YouTube ein. Diese Funktion unterstützt die Nutzer beim Kauf von Produkten, die in Videos gezeigt werden, aber es ist immer noch notwendig, eine andere Website zu besuchen, um die Transaktion abzuschließen.

Bislang hat Google den Verbrauchern keine Möglichkeit geboten, Produkte direkt auf YouTube zu kaufen. Obwohl es viele Anzeichen dafür gibt, dass dies die Richtung ist, in die das Unternehmen geht.

Wir werden sehen, ob das Feature vielleicht schon rechtzeitig zum Weihnachtseinkauf auftaucht. Zudem versucht Google mit dem neuen Feature YouTube Shorts den Hype um TikTok Videos mitzunehmen. Dazu haben wir auch einen Blogbeitrag geschrieben.

Quelle: Bloomberg

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