Die Social-Networking-App Clubhouse wurde im Mai 2020 veröffentlicht. Fast genau sechs Monate nach dem Release ist der Clubhouse Hype auch in Deutschland in vollem Gange. Erfahre mehr über die Hype App, die als einzige Social Media Plattform nur Audio Content beinhaltet.
Sicherlich konntest du dich dem Clubhouse-Hype nicht entziehen – vor allem, wenn du ein Marketer bist. Mit über 2 Millionen wöchentlich aktiven Nutzern in weniger als einem Jahr ist Clubhouse derzeit die am schnellsten wachsende Social-Media-Plattform auf dem Markt.
Was ist Clubhouse?
Auf der offiziellen Website beschreibt sich Clubhouse als ein Ort für zwanglose Audio-Unterhaltungen – mit Freunden und anderen interessanten Menschen auf der ganzen Welt.
Die App ist eine reine Audio-App ohne Chat-Funktionen und mit nur einem Ort für Bilder: Ihr Profilfoto.
Wie wird man Mitglied bei Clubhouse?
Um der App beizutreten, musst du ein Apple-Gerät besitzen und eine Einladung erhalten. Einladungen kommen in Form von Textnachrichten von einem aktiven Benutzer.
Die Nutzer erhalten eine begrenzte Anzahl von Einladungen, die sie weitergeben können und so den Hype um die exklusive App weiter zu verstärken.
Nachdem du eine Einladung erhalten hast, wirst du aufgefordert deinen Benutzernamen auszuwählen. Um die Registrierung zu vereinfachen, kannst du dein Twitter- oder Instagram-Konto verknüpfen.
Zudem kannst du Interessen auswählen, um deine Timeline besser kuratieren zu können. Wenn du die Option bei der Einrichtung deines Profils nicht siehst, musst du nach dem Zahnradsymbol oben rechts Ausschau halten.
Wie funktioniert die Clubhouse App?
Sobald dein Profil vollständig ist, kannst du mit der Interaktion beginnen! Oben in der App gibt es fünf Symbole, von links nach rechts: eine Lupe, ein Briefumschlag, ein Kalender, eine Glocke und dein Profilfoto.
- Vergrößerungsglas: Suche nach Personen oder Themen, die dich interessieren. Bei der Suche erhältst du Ergebnisse für Personen oder Clubs. Clubs sind wie Gruppen, die verschiedene Veranstaltungen zu bestimmten Themen abhalten.
- Umschlag: Hier werden deine Einladungen aufbewahrt. Wenn du Freunde in die App einladen möchtest, klicke auf dieses Symbol und wähle deren Namen aus. Beachte, dass du nur eine begrenzte Anzahl von Einladungen zur Verfügung hast!
- Kalender: Hier findest du bevorstehende Räume, die dir empfohlen werden. Diese Räume basieren auf deinen Interessen, sowie den Personen und Gruppen, denen du folgst und beigetreten bist.
- Glocke: Alle Benachrichtigungen werden hier angezeigt.
- Profilbild: Wie in allen anderen sozialen Netzwerken bringt dich der Button auf dein Profil. Hier kannst du deine Einstellungen anpassen und deine Informationen ändern.
Clubhouse sammelt Gelder ein
Diese Finanzierungsrunde wird ein Creator Grant Program unterstützen, welches von Clubhouse ins Leben gerufen wurde, um aufstrebende Creators zu unterstützen. Während die App einen bemerkenswerten Job gemacht hat, um Talente anzuziehen, einschließlich hochkarätiger Prominenter und politischer Nutzer, wird die Ausrichtung Creators Gelder auszuzahlen definitiv dazu beitragen, nachhaltiges Interesse zu generieren. Somit geht die App dieselbe Richtung wie YouTube und TikTok, um Influencer zu belohnen und anzuziehen.
Clubhouse testet Zahlungen an Creators für exklusiven Content
Natürlich führen die Monetarisierungen für Benutzer auch eine Methode für Clubhouse ein, um Geld zu verdienen. Die Plattform ist für alle Nutzer kostenlos und bietet noch keine Art von Premium-Tarifen, noch ist sie werbeunterstützt. Das Hinzufügen von Möglichkeiten für Nutzern, andere Benutzer zu bezahlen, bietet Clubhouse die Möglichkeit, einen Anteil für seine Dienste einzubehalten.
Die Pläne rund um die Monetarisierungswege für Creators scheinen zu diesem Zeitpunkt relativ offen zu sein, wobei Clubhouse sagt, dass es erste Tests rund um jeden der drei Bereiche, die es erwähnt (Trinkgeld, Tickets und Abonnements) in den nächsten Monaten starten wird. Es hört sich so an, als könnten diese ähnlich wie ein Patreon direkt in die Plattform eingebaut werden. Tickets sind eine einzigartige Option, die gut zu den formelleren Roundtable-Diskussionen passen würde.
Das Startup kündigte auch an, dass es mit der Arbeit an seiner Android-App beginnen wird (bisher ist sie nur für iOS verfügbar). Clubhouse ist in der Vergangenheit für sein Versagen in Bezug auf Moderation und Missbrauchsprävention in die Kritik geraten, daher wird dieser Aspekt der Produktentwicklung wahrscheinlich genau beobachtet werden.
