Social Media: Wie Marken private Gruppen nutzen

Wie kommt man in der überfüllten Welt der sozialen Medien an den Kunden heran? Modemarken gehen momentan andere Wege und erkunden das Potenzial von privaten Gruppen und Mikro-Communities.

Privater Instagram Account von @RealGlowGang um Konsumenten anzusprechen
Instagram Account @RealGlowGang

Social Media ist wie eine überfüllte Bar, in der man nirgendwo sitzen kann. Das Ergebnis ist, dass die Leute es weniger genießen – und das ist ein großes Problem für Marken und Unternehmen.

Die Lösung sollen private Gruppen und Mikro-Communities in sozialen Medien sein. Dabei geht es vor allem um Qualität und nicht um Quantität. Zu den Marken, die das Potenzial von Mobile Messaging erforscht haben, gehören unter anderem Coach und Urban Outfitters.

Besonderheit von Private Gruppen

Micro-Communities geben den Menschen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Private Nachrichten und Communities haben das Potenzial, die Markenempathie der Kunden zu steigern, was sich direkt auf die Markentreue auswirkt. Dementsprechend ermöglicht es Marken, individualisierte Botschaften für jede Untergruppe von Verbrauchern zu erstellen, anstatt eine Allgemeinlösung zu verfolgen.

Private Messaging und Micro-Communities können auch auf herkömmlichen sozialen Plattformen und Arbeitsplatz-Tools existieren. Die 2014 gegründete Kosmetikmarke Glossier experimentierte in ihren Anfangsjahren mit Slack, das vor allem als Messaging-Tool am Arbeitsplatz bekannt ist, und richtete einen eigenen Kanal für rund 1.000 ihrer engagiertesten Fans ein. Das Beauty-Unternehmen hatte wertvolles Feedback in Form von Instagram-Kommentaren, Tweets und E-Mails sowie Posts in seiner 19.000 Mitglieder starken Facebook-Gruppe und Beiträge gesammelt.

Im Januar dieses Jahres startete die beliebte K-Beauty-Marke Glow Recipe einen privaten Instagram-Account, @RealGlowGang. Dabei sah das Unternehmen die Notwendigkeit, einen sicheren Online-Raum zu schaffen, um intimere und ehrlichere Dialoge mit den Konsumenten zu fördern. Sie wollten, dass diese Plattform Verbindungen fördert, nicht nur zwischen [der Marke] und deren Followern, sondern auch innerhalb der Community selbst.

Engagierte Konsumenten haben eine engere Beziehung zur Marke

Kunden, die sich mehr mit einer Marke verbunden fühlen, verbreiten eher eine positive Stimmung über deren Produkte und Dienstleistungen. Engagierte Verbraucher geben im Durchschnitt auch deutlich mehr aus und zeigen eine hohe Bereitschaft, Fehler zu verzeihen. Diese ungewöhnliche Entschlossenheit macht sie zu einem fruchtbaren Testfeld für neue Dienstleistungen – da sie bereit sind, über Fehltritte hinwegzusehen – und zu perfekten Zielen für exklusive Produkte.

Quelle: Vogue Business

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